Investition in Bauaufzüge richtig oder falsch?
Insbesondere im Gerüstbau wird in den letzten Jahren neben dem Gerüst, verstärkt nach Bauaufzüge und Transportbühnen gefragt. Ausschreibungen enthalten oftmals beides und ein Angebot für beides ist oft unumgänglich um einen Auftrag zu erhalten. Irgendwann kommt die Frage möchte ich das überhaupt anbieten? Wenn ja, kaufe ich mir die komplette Leistung ein/mache ich alles, oder Teile hiervon selbst? Welches ist die beste Entscheidung für mein Unternehmen? Guter Rat ist willkommen! Zur Entscheidungsfindung ist sowohl der technische als auch kaufmännische Bereich zu betrachten.
Beispielsweise im Bereich Technik: Ist mein Betrieb in der Lage die technischen Anforderungen zu bewältigen? Also: Können wir montieren, warten, Störungen beseitigen und transportieren? Wenn nein, was für Leistungen kann ich wirtschaftlich und zeitnah zukaufen? Haben wir ausreichendes Fachwissen um sicherheitsrelevante Risiken zu erkennen und diese zu beseitigen? Wer sorgt für die Organisation und Einhaltung der Prüfungsfristen durch die Sachverständigen? Wer organisiert Prüfgewichte und Nachprüfungen vor Ort? Brauche ich mehr Mitarbeiter? Kann ich Kapazität bestehender Mitarbeiter umlagern? Viele Fragen, die beantwortet werden sollten.
Der kaufmännische Bereich: Jetzt sind wir beim Wichtigsten, letztendlich dem Entscheidenden. Lohnt sich das für mich Wirtschaftlich? Da der Montageaufwand vom Volumen her meist wesentlich geringer ist als die Miete, sind die Verhältnisse ganz anders als beim Gerüst. Hier gilt es also umzudenken. Nicht zu vergessen, hier liegt auch nicht die Kernkompetenz des Unternehmens. Die wichtigste Frage vielleicht vorweg: Ist Deutschland hier ein Zumietmarkt? Kann ich zu relativ günstigen Preisen die Leistung einkaufen? Es gibt mehrere Hersteller und auch große Vermieter, die im Deutschen Markt anbieten und dies oftmals mit Montage und Service. Vermietprofis gibt es genug, Wettbewerb für günstige Marktpreise ist gegeben, Leistung kann ich also zu akzeptablen Preisen zukaufen.
Im Wesentlichen läuft es auf die Frage hinaus kann ich langfristig, zum Beispiel die nächsten fünf bis sieben Jahre, ausreichend Mieterlöse erzielen, um nach Abschreibung, Verzinsung, Reparaturen, Logistik, Steuerung und nicht weiter berechenbaren Störungsbeseitigungen, noch mehr Geld verdienen als mit Anmietung? Wie groß darf mein eigener Vermietpark sinnvoller Weise sein? Zwei, drei Einheiten, die ich für einen langfristigen Mietauftrag kaufe, oder gar 20 und mehr Einheiten? Ist der Kauf für einen langfristigen Auftrag bei linearer Abschreibung und zu versteuernden Gewinnen wirklich sinnvoll? Welcher Gerätemix macht Sinn? Ist es besser kleine oder große Einheiten zu kaufen, wenn die gleiche Störungsbeseitigung bei dem Einen drei Wochenmieten und bei dem Anderen nur eine Wochenmiete bedeutet? Inwieweit sollte dem Restwert der Maschine, anders als üblicher Weise beim Gerüst, in meiner Investitions-Betrachtung Rechnung getragen werden? Soll ich von Anfang an eine Regel für den Verbleib im Vermietpark festlegen, oder möchte ich einen bedingten Wert durch abgeschriebenes Material wie beim Gerüst, schaffen? Es gibt viele Kriterien, die es zu Betrachten lohnt, die aber normalerweise nichts mit dem eigentlichen Kerngeschäft, beispielsweise des Gerüstbaus, zu tun haben. Daher kann es sinnvoll sein, sich externen Rat zu holen, so die Empfehlung der Beratungsfirma BHV Baulog GmbH, aus Beselich. Bei Spezialisten in Sachen Mietpark von Bauaufzügen/Transportbühnen, ist der Ablauf einer Beratung strukturiert: Den Anfang macht meist die vertrauliche Feststellung des Ist-Zustandes und am Ende steht die praktisch machbaren Veränderungen in einem detaillierten Ablaufplan. Die Beratungskosten können beispielsweise Aufwands- oder Erfolgsorientiert sein.
Ob die Verwaltung/ Organisation des bestehenden Vermietparks zu optimieren oder einen neuen Mietpark zu planen, fachgerechte Beratung macht Sinn!